Lebendig.
Bunt.
Vielfältig.

Wankdorfcity 3 hat das Potenzial für ein städtebauliches, architektonisches und gesellschaftliches Leuchtturmprojekt mit nationaler Ausstrahlung. Das rund 34'000 m2 grosse Areal soll zu einem lebendigen und urbanen Geviert transformiert werden. Wertvolle Gebäude wie die Shedhalle und das direkt angrenzende Betonhaus bleiben bestehen. Rund um diese Bestandsbauten wird eine gestapelte Stadt mit einem Hochhausensemble entstehen. Durch verschiedenen Gebäudehöhen (maximal 75 Meter), differenzierte Architekturen und verschiedenste Gebäudetypen entsteht nicht ein uniformes und austauschbares, sondern ein vielfältiges und differenziertes Stadtbild.

Zahlreiche Freiräume und Plätze lassen Begegnungen und soziale Interaktionen zu. Begrünte Gartenbrücken, Hofterrassen und Dachgärten laden auf den höheren Ebenen zum Verweilen ein und sorgen für ein gutes Stadtklima. Zusammen mit der Mischnutzung, dem vielfältigen Angebot an Wohnungen, Arbeitsplätzen, Dienstleistungs- und Gewerbeflächen wird Wankdorfcity 3 so zum zukunftsweisenden und bunten Lebensraum. Die vorstehende VISION und die Planungsleitsätze bildeten die Ausgangs- und Ankerpunkte für die Erarbeitung eines ENTWICKLUNGSPLANS 3 und eines städtebaulichen RICHTPROJEKTS als konkrete Realisierungsabsicht durch ein Planungsteam rund um Rolf Mühlethaler Architekten, Bern.
Die Vision
Poi grafik
Gewerbehof
Gewerbehof

Vielfältiger Raum für Gewerbe und Dienstleistungen

Gewerbe- und Handwerksbetriebe sind auch in Zukunft ein wichtiger Teil des Nutzungskonzeptes. Die Gewerbeflächen befinden sich hauptsächlich in der Shedhalle und im Gewerbehaus, welches doppelte Geschosshöhen und eine interne Anlieferung mit Parkierung anbietet. Die Anlieferung erfolgt über den zwei Stockwerke unter der Stadtebene liegenden Gewerbehof. Damit ist eine klare Trennung des Verkehrs von den übrigen Ebenen möglich. Nebst der gewerblichen Nutzung sind grosszügige Flächen für Dienstleistungsbetriebe, Restaurants, Kultur und Nahversorgung vorgesehen.

Gestapelte Stadt
Gestapelte Stadt

Haus-Häuser nach dem Prinzip der gestapelten Stadt

Die Idee der gestapelten Stadt wird insbesondere auf der Hofterrasse spürbar, welche sich auf einer Höhe von 30 Meter befindet. Mehrfach lesbare, versetzte, aneinander und aufeinander abgestimmte «Haus-Häuser», verbunden durch Terrassen, Brücken und Passerellen verleihen dem Ort eine attraktive magnetische Anziehungskraft. Durch die Höhenstaffelung der Bauten werden gute Belichtungsverhältnisse geschaffen. Ob als halbprivate Hofgärten, Spielplätze in «Rufdistanz» zu den Wohnungen oder in Form von Gärten - die Dachlandschaften weisen eine grosse Vielzahl an Nutzungsmöglichkeiten und Ausgestaltungen auf. Abgehoben von der urwüchsigen Stadtebene ist diese Ebene als artifizieller Garten lesbar und verbindet die Gebäude hoch über dem Erdgeschoss.
Shedhalle
Shedhalle

Die Shedhalle als zentrales Scharnier

Die Shedhalle als teilweise öffentlich zugänglicher Innenraum wird zum zentralen Ort der Wankdorfcity 3. Die einzigartige Halle wird in ihrer Form belassen und schlägt so die Brücke vom heutigen Gewerbeareal zum zukünftigen Wohn- und Arbeitsraum. Gezielt angeordnete Öffnungen ermöglichen Durchblicke von Aussenraum zu Aussenraum und geben dem Betrachter ein Gefühl für die Tiefe des Quartiers.
Dachgärten
Dachgärten

Zum Himmel offene Zimmer

Paradiesisch anmutende Dachgärten sind als monumentale, idealisierte Landschaftsbilder Teil des Quartierbildes. Sie sind für die Bewohner zugänglich, nutzbar und als windgeschützte Dachterrassen ausgestaltet. Mit ihren genügend grosszügig konzipierten Vegetationsflächen dienen sie als Wasserspeicher und tragen zur Auskühlung der Dachflächen bei.

Freiräume
Freiräume

Soziales Leben auf mehreren Ebenen

Acht innere und äussere Stadträume vernetzten sich zu einer übergeordneten Platzfolge. Vom Rosalia-Wenger-Platz gelangen Bewohner, Besucher und Arbeitende auf den zentralen Shedplatz und so ins Areal Wankdorfcity 3. Durch den öffentlichen Teil der Shedhalle gelangt man auf den Neuenschwanderhof, mitten ins Herz des Areals. Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten und weitere publikumsorientierte Erdgeschossnutzungen beleben den Platz Die lebendige Stadtebene verfügt über attraktive öffentliche Räume mit multifunktionalem Charakter. Grosszügige Spiel- und Aufenthaltsflächen und mehrere Plätze mit unterschiedlichen Funktionen und Ausprägungen sorgen für Begegnungen. Die verkehrsfreien Freiräume sind durchlässig und geprägt von einer vielfältigen Vegetation. Bäume sorgen für Beschattung. Die Bepflanzung ist auf zukünftige Klimaentwicklungen ausgerichtet und trägt zu einem kühlen Stadtklima bei. Das soziale Leben findet nicht nur im Erdgeschoss, sondern auf mehreren Ebenen statt. Die Begegnungsräume ziehen sich auf den höheren Ebenen weiter. Raumgreifende Terrassen, begrünte Passerellen und Brücken verbinden die Häuser und verleihen dem Ort eine magische Anziehungskraft. Die Dachflächen werden als halbprivate Hofgärten genutzt und folgen den Prinzipien der Biodiversität.
Mischnutzung
Mischnutzung

Vielfältige Nutzung als Grundvoraus­setzung

Dichte und Nutzungsdurchmischung beschreibt eine Grundvoraussetzung der lebendigen Stadt: Soll eine Dichte an Interaktionen entstehen können, braucht es Akteure und Möglichkeiten, welche sich in der notwendigen Frequenz begegnen. Wankdorfcity 3 bietet hierfür mit den zahlreichen Freiräumen vielfältige Möglichkeiten. Doch Freiräume alleine genügen nicht. Wichtig ist eine Vielfalt und sinnvolle Anordnung der Nutzungen. Wohnungen befinden sich an sonnen- und lärmtechnisch sinnvoller Stelle im Süden, Büros auf der lärmzugewandten Seite an der Stauffacherstrasse. Das Handwerk beschränkt sich auf den Gewerbehof. Gastronomie, Hauseingänge und die Foyers der Büros befinden sich an den Plätzen. Öffentliche und halböffentliche Nutzungen sind in der Shedhalle angeordnet, welche das belebte Herz des Gevierts bildet. Aktuell sieht das Projekt rund 400 Wohnungen für Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen und ca. 55'000 m2 Geschossfläche für Büros, Gewerbe und Gastronomie vor.